Das Prämiensystem in der Landwirtschaft ist in der Kritik: Zu kompliziert und das Ziel, die Biodiversität zu erhalten wird ebenfalls vefehlt. Die Landschaftspflegeverbände schlagen ein einfaches Fördersystem vor, das Landwirtschaft und Natur gleichermaßen nutzt, die Gemeinwohlprämie (GWP). Sie ist ein Modell für die Ausgestaltung der Agrarförderung im Rahmen der Gemeinsamen Europäischen Agrarpolitik (GAP) und wurde vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) e.V., dem Dachverband der deutschen Landschaftspflegeorganisationen, entwickelt. Mit einem Punktesystem werden Maßnahmen eines landwirtschaftlichen Betriebes zur Flächenbewirtschaftung gemäß ihren gesellschaftlichen Leistungen, sogenannten Gemeinwohlleistungen, bewertet und entgolten. Die Maßnahmen wirken sich positiv auf die Bereiche Biodiversitätsschutz, Klimaschutz und Gewässerschutz aus. Das Konzept beruht auf dem Grundsatz, dass Landwirte unternehmerisch handeln und sie freiwillig, neben landwirtschaftlichen Produkten, Gemeinwohlleistungen einkommensrelevant anbieten können. Die Gemeinwohlprämie unterscheidet sich deshalb grundlegend von bisherigen Fördersystemen in der GAP.
Ein Film auf YouTube erklärt, wie das ganze funktionieren kann.
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