Der erste Preis in der Kategorie „Innovative Projekte“ geht an ein Gemeinschaftsprojekt der vier Landschaftspflegeverbände Amberg-Sulzbach, Neumarkt, Regensburg und Schwandorf für das Projekt „Biodiversitätsprojekt Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura“. Den zweiten Preis erhält der Verein Sächsische Schweiz-Ostgebirge e.V., der mit dem Projekt „Goldmarie sucht Eremit & Co“ punkten konnte. Das Wirken von Rudolf Sirch und Gerhard Süßmaier, Landwirte des LPV Stadt Augsburg, würdigt der DVL mit dem ersten Preis in der Kategorie „Engagierte Personen“. Der zweite Preis wird Heinrich Faatz aus dem Landkreis Bamberg verliehen. In der Kategorie „Private Förderer von Naturschutz und Landschaftspflegeprojekten“ ehrt der DVL den Einsatz von Josef Homeier und Konrad Seilbeck aus dem Wasserwirtschaftsamt Regensburg mit einem undotierten Sonderpreis.
Gruppenfoto der Preisträger mit Josef Göppel MdB, Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Vorsitzende des Landschaftspflegeverbandes Regensburg Landrätin Tanja Schweiger, Regierungspräsident Axel Bartelt, und Jürgen Huber, Bürgermeister der Stadt Regensburg mit allen Preisträgern, darunter Josef Homeier und Konrad Seilbeck vom Wasserwirtschaftsamt Rgensburg und Josef Sedlmeier, Geschäftsführer des Landschaftspflegeverbandes Regensburg. Foto: Peter Roggenthin
Deutscher Landschaftspflegepreis 2017: Gruppenfoto des Sonderpreises: v. li. Josef Göppel MdB, Vorsitzender des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, Jürgen Huber, Bürgermeister der Stadt Regensburg, Josef Homeier und Konrad Seilbeck vom Wasserwirtschaftsamt Regensburg und Vorsitzende des Landschaftspflegeverbandes Regensburg Landrätin Tanja Schweiger. Foto: Peter Roggenthin
Biodiversitätsprojekt Juradistl – Biologische Vielfalt im Oberpfälzer Jura: 1. Preis Kategorie „Innovative Projekte“
Die Marke „Juradistel“ gilt mittlerweile bundesweit als Synonym für die erfolgreiche Verbindung von Naturschutz und Landschaftspflege mit der Regionalvermarktung. Juradistl-Lamm, Juradistl-Weiderind und Juradistl-Streuobst stehen sowohl für den Erhalt der biologischen Vielfalt, z.B. durch die Förderung alter Haustierrassen oder alter Sorten im Ackerbau, als auch für die Förderung regionaler Wirtschaftskreisläufe. „Schützen durch Nützen“ lautet das Motto.
Goldmarie sucht Eremit & Co: 2. Preis Kategorie „Innovative Projekte“
Das Projekt „Goldmarie sucht Eremit & Co.“ aus der Sächsischen Schweiz-Osterzgebirge bewirbt den Lebensraum Streuobst und richtet sich vor allem an Streuobstwiesenbesitzer. Mit Pflanzaktionen unter dem Titel „3 Äpfel für Goldmarie“, mit Seminaren, aber auch mit einem Obst-Wiesen-Wettbewerb und einem Streuobstwiesenfest wird im Hinblick auf Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung Vorbildliches geleistet.
Rudolf Sirch und Gerhard Süßmair: 1. Preis Kategorie „Engagierte Personen“
Rudolf Sirch als Vollerwerbslandwirt und Gerhard Süßmair mittlerweile als Nebenerwerbslandwirt sind seit 25 Jahren in der Landschaftspflege in Augsburg aktiv. Mit ihrer Zuverlässigkeit und fachlichen Kompetenz haben sie mehrfach eigenständig innovative Arbeitsverfahren für die Landschaftspflege entwickelt. In diesem Zusammenhang wurden spezielle Maschinen erworben oder selbst (um-)gebaut.
Heinrich Faatz: 2. Preis Kategorie „Engagierte Personen“
Heinrich Faatz ist neben seiner Tätigkeit als erster Bürgermeister der Gemeinde Walsdorf (Lkr. Bamberg) nicht nur praktizierender Landwirt und Kreisobmann des Bauernverbandes, sondern auch als Mitglied im Kreisrat tätig. Vor 25 Jahren trug er hat maßgeblich zur Gründung des LPV Landkreis Bamberg bei und ist seit 15 Jahren 1. Vorsitzender dieses Verbands. Diverse Projekte wie z.B. zum Erhalt des Dunklen Wiesenknopf-Ameisen-Bläulings oder dem „Beweidungsprojekt Aurachochse“ unterstützt der Preisträger mit großem Engagement.
Josef Homeier und Konrad Seilbeck, Wasserwirtschaftsamt Regensburg: undotierter Sonderpreis in der Kategorie „Private Förderer von Naturschutz und Landschaftspflegeprojekten“
Beide Preisträger haben in beispielgebender Weise vorbildlich zur Partnerschaft zwischen den Landschaftspflegeverbänden und den Wasserwirtschaftsämtern in ganz Bayern beigetragen. Mit Weitsicht und Mut zu neuen Denkweisen sowie unter Ausschöpfung aller behördlichen Möglichkeiten wurden innovative Projekte und Partnerschaften begründet. Ergebnis ist das „Regensburger Modell“, eine vorbildliche Zusammenarbeit von Wasserwirtschaftsamt und Landschaftspflegeverband.
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