Neue Schranke schützt bedrohte Wiesenbrüter in der Oberen Au
Schierlinger Projekt „Laberweisen“ setzt weiteren wichtigen Naturschutzimpuls

Im Rahmen des Projekts „Schierlinger Laberweisen“ wurde in der Oberen Au eine neue Schranke installiert, die den sensiblen Lebensraum seltener Wiesenbrüter künftig besser schützen soll. Damit setzt die Gemeinde ein klares Zeichen für den Erhalt der heimischen Artenvielfalt.

Das Feuchtwiesengebiet entlang der Großen Laber ist ein bedeutender Rückzugsort für bedrohte Vogelarten wie Kiebitz, Großer Brachvogel und Bekassine. Durch die zunehmende menschliche Nutzung in der Brutzeit geraten viele dieser Tiere jedoch unter Stress – mit teils dramatischen Folgen für die Nachwuchsrate.

Die neu errichtete Schranke soll den Verkehr unterbinden und so die Brut- und Rastplätze in der Oberen Au effektiv sichern. Spaziergängerinnen und Spaziergänger können das Gebiet weiterhin auf den ausgeschilderten Wegen erkunden – allerdings mit der Bitte um besondere Rücksichtnahme in der sensiblen Brutzeit von März bis Juli. In den anderen Monaten gibt es keine Einschränkungen.

„Mit kleinen, gezielten Maßnahmen wie dieser können wir viel bewirken“, betont Bürgermeister Christian Kiendl. „Das Projekt Laberweisen lebt vom Miteinander – von Landnutzung, Naturschutz und Naherholung.“

Die Schrankenmaßnahme ist Teil eines umfassenden Schutzkonzepts, das im Zuge des Projekts „Schierlinger Laberweisen“ entwickelt wurde. Dieses verfolgt das Ziel, die ökologisch wertvollen Auen- und Wiesenflächen rund um Schierling langfristig zu erhalten und gleichzeitig naturverträgliche Nutzungsmöglichkeiten zu fördern.


Freuen sich über die neue Schranke (v.l.n.r.: Klimaschutzmanager Franz Hien, Projektkoordinator Tobias Fuchs, Bauhofmitarbeiter Reinhard Korber und Bürgermeister Christian Kiendl)

Bild: Nadine Niebauer (Markt Schierling)